Content-Ideen: Nützliche Tipps & Tools

Auch der beste Redaktionsplan ist einmal abgearbeitet. Dann gilt es, rechtzeitig neue Ideen für die nächsten sechs bis zwölf Monate zu sammeln und Themen festzulegen.
Nur – wie kommt man auf Content-Ideen für Blogartikel, die nicht nur spannend zu lesen sind, sondern auch innerhalb vertretbarer Zeit geschrieben werden können? Erfahren Sie in diesem Artikel mehr!

Nabelschau: Wer bin ich und wer sind meine Leser?

Fangen wir gleich mit dem Wichtigsten an. Denn sobald Sie die folgenden Fragen für sich geklärt haben, haben Sie es auch mit dem Finden von Content-Ideen viel einfacher. Dazu müssen Sie „nur“ die grundsätzliche Ausrichtung und Zielsetzung Ihres Blogs festlegen – und sich Gedanken darüber machen, wer das eigentlich liest, bzw. lesen soll.

Das sind große, wichtige Fragen, die Sie wahrscheinlich nur gemeinsam mit dem gesamten Marketing-Team und der Geschäftsleitung beantworten können. Die Beantwortung dieser Fragen sollte jedoch ganz am Anfang jeder unternehmerischen Marketing-Aktion stehen, denn sie sind ein wichtiger Bestandteil Ihrer Marketing-Strategie.

Wenn Sie nicht gerade bei Null anfangen, haben Sie aber in der Regel schon eine Vorstellung davon. Nutzen Sie das. Denn die Themen und Ziele Ihres Blogs leiten sich direkt aus der Positionierung, den Zielen und Zielgruppen Ihres Unternehmens ab.
Also: Für was steht Ihr Unternehmen, welche Themen sind in Ihrer Branche relevant? Und viel wichtiger: Was davon interessiert eigentlich Ihre potentiellen Leser?

Schreiben Sie über Themen, mit denen Sie sich auskennen!

Für richtig guten Content gilt ein Credo: Schreiben Sie nur über das, was Sie auch beherrschen – oder holen Sie sich qualifizierten, strukturierten Input von den Experten. Wenn Sie sich selbst erst grundlegend in Ihr nächstes Thema einarbeiten müssen, brauchen Sie nicht nur extrem viel Zeit für die Recherche, auch das Ergebnis wird wahrscheinlich zu wünschen übrig lassen. Und den hundertsten aus Wikipedia und anderen Artikeln im Internet zusammenkopierten Blogartikel zum selben Thema brauchen Ihre Leser wirklich nicht. Liefern Sie stattdessen exklusive Einblicke und Erkenntnisse aus Ihrer Praxis, die man sonst nirgendwo findet.

Natürlich ist klar: Nicht jeder, der schreiben kann, kennt sich auch mit den spannenden Details Ihres neuesten Produktes, der neu installierten Fertigungslinie oder dem geplanten Messe-Event aus. Holen Sie sich die Infos, die Sie für Ihr Thema brauchen – führen Sie Interviews, bitten Sie um Notizen. Am besten ist es, wenn der Input-Geber für das geplante Thema schon im Vorhinein feststeht und sich rechtzeitig auf Ihre Anfrage vorbereiten kann.

Aus dem Nähkästchen: Unsere Positionierung, unser Themenfindungsprozess

Wir bei Click Effect zum Beispiel positionieren uns in diesem Blog so, wie Sie uns auch live erleben: Als gut informierte Ratgeber, die versuchen Ihr Arbeitsleben einfacher zu machen. In den Artikeln geben wir Ihnen hilfreiche Tipps aus der Online-Marketing-Praxis, mit denen Sie Probleme aus Ihrem Alltag schneller und einfacher lösen können. Dabei behandeln wir Themen aus unseren Fachgebieten, zum Beispiel Suchmaschinenmarketing, SEO oder eben Content. 

Die konkreten Titel und Inhalte für die nächsten Blogartikel stammen aus dem direkten Kontakt mit unseren Kunden. Wo tauchen immer wieder Probleme auf? Was sind häufige Fragen, die wir gestellt bekommen? Immer, wenn jemanden aus dem Team einfällt „Ach, jetzt fragt Herr sowieso schon wieder etwas zu xy, vielleicht sollten wir mal eine Anleitung dafür schreiben“, landet das Thema auf unserer Liste. Wenn es dann darum geht, die Blogartikel für das nächste halbe Jahr festzulegen, dient diese Liste als Grundlage – und mein jeweiliger interner Experte und Ansprechpartner steht auch schon mit drauf.

Rückschau: Was kam in der Vergangenheit gut an?

Zur Themenfindung ebenfalls zu empfehlen ist eine regelmäßige Analyse der bestehenden Artikel. Werfen Sie einen Blick in Ihr Analysetool, sei es Google Analytics, oder was auch immer Sie implementiert haben.

Welche Artikel und Formate kamen gut an? Lohnt es sich, im Januar wieder eine Vorschau auf die spannendsten Events des Jahres zu machen, und liest überhaupt jemand Ihre Nachbesprechungen über den letzten Messeauftritt?

Nutzen Sie die Erkenntnisse darüber, was Ihre Leser tatsächlich interessiert und was nicht – und passen Sie die Ausrichtung Ihres Blogs nötigenfalls an. Bleiben Sie flexibel und probieren Sie ruhig auch mal etwas Neues aus. Ob es ein Erfolg war, sehen Sie dann spätestens bei der nächsten Auswertung.

Vorschau: Welche Themen werden in den nächsten Monaten aktuell?

Ein Blick in den Jahreskalender gibt Ihnen weitere Anhaltspunkte, welche Themen für Sie und Ihre Kunden in den nächsten Monaten zukommen. Themen können beispielsweise große Branchenmessen sein, zu denen viele Ihrer Kunden gehen.
Eine Innovation, die auf den Markt kommen wird, oder eine für Ihre Branche relevante Gesetzesnovelle, die in ein paar Monaten in Kraft treten wird.
Befragen Sie dazu auch regelmäßig die anderen Abteilungen Ihres Unternehmens. So bleiben Sie stets auf dem aktuellsten Stand und werden nicht von Neuerungen aus anderen Abteilungen überrascht.

Tipp:
Nehmen Sie bei Gelegenheit an Meetings der anderen Abteilungen teil und stellen Sie dort routinemäßig die Frage nach Input und News für Ihren Blog.

Umschau: Was sagt eigentlich das Internet dazu?

Nützliche Tools für Content-Ideen

Zu guter Letzt sollte man natürlich auch immer im Blick haben, was die Konkurrenz so treibt und was das Internet gerade bewegt. Auch, wenn Sie „nur“ in der Marketingabteilung sitzen: Sie sollten stets am Puls der aktuellen Entwicklungen sein und die wichtigsten Branchenmedien abonniert haben, um nichts zu verpassen.

Ganz nützlich zum Konkretisieren vager Ideen sind außerdem Tools wie Buzzsumo, die zu einem Stichwort die Blogartikel mit den meisten Shares in den Sozialen Medien ausspucken. (In der kostenlosen Version immerhin die ersten zehn).
Auch der ebenso schrullige wie kostenlose Seeker hilft einem durch das Anzeigen häufiger Kombinationen mit dem Suchbegriff auf die Sprünge.
Und natürlich helfen einem auch das gute alte Google Suggest bzw. der Keyword Planer weiter, wenn man herausfinden will, welche Fragen die Menschen da draußen wirklich haben.

So nützlich diese Tools auch sind, gerade im B2B darf man sich natürlich nicht blind auf sie verlassen. Der Abgleich mit den besonderen Interessen der eigenen Leserschaft ist für das Festlegen des richtigen Themas das A und O.

So gerüstet sollten Sie keine Probleme mit dem dem Finden spannender Themen für Ihren Blog haben.

Content mit Click Effect

Wünschen Sie sich Unterstützung bei der Ausrichtung Ihres Blogs oder für das Erstellen Ihres Redaktionsplans?

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2 Kommentare

  1. helga

    Wertvolle Tipps, recht vielen Dank! Für den Bruder sammle ich Ideen, damit die Kunden länger hosten könnten. Von den Freunden wurden mir auch auch interessante Grafiken vorgeschlagen. Die können manchmal doch mehr Infos in knapper Form zum Ausdruck bringen!

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  2. Julian Klaas

    Wir haben ein Startup-Unternehmen und möchten kreative Ideen sammeln. Wichtig war hier zu lesen, dass es empfohlen wird sich nur mit Themen zu beschäftigen, mit denen man sich gut auskennt/ qualifiziert ist. Ich werde eine moderne Engineering-Firma um weiteren Rat fragen.

    Antworten

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