Schickes Wort, Content Marketing. Machen irgendwie alle. Müssen wir das auch? Oder ist das nur Hype? Nein, es ist kein Hype mehr. Eher eine Rückbesinnung auf die alten Werte von Marketing und Kommunikation – aber mit neuen Mitteln. Und es wird sich in vielen Fällen als der Standard etablieren, wie Sie mit Material und Marketing umgehen.
Was erwartet mich im Content Marketing?
Wenn Sie es ernst meinen mit dem Content Marketing, dann können Sie sich auf drei Dinge gefasst machen:
- Es ist ein erheblicher Berg Arbeit – zumindest zu Beginn
- Sie müssen eine Menge unbequemer Fragen beantworten
- In Zukunft werden Sie grundlegend anders arbeiten als bisher
Noch nicht abgeschreckt? Dann weiter, denn es gibt auch Vorteile!
Vorteile mit Content Marketing
- Deutlich verbesserte Positionierung und Wahrnehmung Ihres Unternehmens
- Mehr Reichweite bei gleichem Budget
- Ein neuer, effizienterer Umgang mit Material und Marketing
Unsere dreiteilige Artikel-Serie zum Thema Content Marketing zeigt Ihnen den Weg zum Erfolg. Von „ich sollte, aber wo fang ich an?“ bis zu „hey, das läuft richtig gut!“
Themen
1. Grundlagen des Content Marketing
Was muss ich wissen, wo fange ich an? Was ist eine Content Strategie und wo bekomme ich die her?
Alle wichtigen Informationen finden Sie in diesem Artikel!
2. Prozesse und Bausteine im Content Marketing
Was muss man klären, was benötige ich alles, wo bekomme ich es her?
Lesen Sie hierzu den zweiten Teil „Content Marketing: Prozesse & Bausteine“!
Content Marketing in der Praxis
Von der Idee zum Erfolg: Quellen, Umsetzung, Verbreitung, Messung.
Mehr dazu in unserem dritten Artikel „Content Marketing: Schreiben & Veröffentlichen“!
„Also, wir machen jetzt ganz viele tolle Inhalte, sharen und liken die, dann werden wir voll erfolgreich!“ – Äh, nein.
Fangen wir besser vorne an:
- Wo stehen Sie heute,
- wo wollen Sie hin,
- wie kommen Sie dorthin?
Content Marketing Grundlagen
Wo stehe ich, wo will ich hin und wie komme ich dorthin?
1. Positionierung
Wofür steht Ihre Firma? Was denken die Menschen von Ihrem Unternehmen – die Mitarbeiter, die Kunden, die Konkurrenten? Ein ehrlicher Blick in den Spiegel zeigt, wo Sie heute stehen.
Beispiel
Wir sind ein mittelgroßer Hersteller von (Produkt) und verkaufen unsere Produkte an (Kundenarten) in die Länder (Märkte). Unsere Kunden entscheiden sich für uns, weil …(Gründe – Preis, Schnelligkeit, Leistung etc.). Im Vergleich zu unseren Mitbewerbern sind wir… (Differenzierung. Nichts besonders? Einer von vielen? Die mit dem XY?)
Wichtiger Hinweis: Grundlegende Faktoren sind NICHT unterscheidend.
Gute Qualität, Service, Kompetenz, Zuverlässigkeit – das machen ALLE! Finden Sie Dinge, die Sie wirklich anders machen – am besten mit Beispielen. Oder Sie gestehen sich zu, einer von vielen zu sein. Das ist erst einmal gar nichts Schlimmes.
2. Ziele
Beispiel
Wo wollen Sie hin? Können Sie das als Ziel beschreiben? Das kann quantitativ sein (der Größte, die Schnellsten) oder qualitativ (die Besten, die Beliebtesten).
Messbarkeit Ihrer Ziele
Sie müssen die Zielerreichung auch messen können. Sonst wissen Sie ja nicht, ob Sie sich ihm nähern und wann Sie es erreicht haben. Auch „der Größte“ muss geklärt werden. Ab wann sind Sie die Größten – und wer ist es jetzt noch? Woran messen Sie Größe – Umsatz? Gewinn? Anzahl Mitarbeiter? Anzahl Produkte?
Ein schönes qualitatives Ziel wäre „wir wollen bekannt sein für unsere Innovationen“.
Das könnten Sie an der Anzahl Patente messen, aber bei „Bekanntheit“ ist das Mittel der Wahl die klassische Marktforschung.
Warum dieses Ziel?
Stellen Sie sich immer die Warum-Frage. Warum wollen Sie denn die Größten sein? Weil das schick und gut fürs Ego ist? Oder weil man dann leichter Geschäfte machen kann? Wäre es nicht besser, die höchste Rendite zu erzielen?
Warum wollen Sie die Besten sein – und worin genau? Ist es Ihren Kunden überhaupt wichtig? Oder reicht denen solides Mittelmaß zu einem guten Preis?
Es ist enorm hilfreich zu wissen warum man ein Ziel definiert. Das kommuniziert sich viel leichter.
3. Strategie
Beispiel
Ah, endlich Strategie! Viele Menschen beginnen mit der Strategie, ohne zu wissen wo sie eigentlich hin wollen. Das ist dann eher ungünstig.
Also: Sie überlegen sich, wie Sie Ihre Ziele am besten erreichen können. Sie wissen, was Sie wollen, also sagen Sie, wie Sie es erreichen wollen. Kann sein, dass manches Ziel gar nicht erreichbar ist. Dann sollten Sie das Ziel anpassen oder sogar aufgeben. Oder Sie müssen Ihre Positionierung verändern – vielleicht sind Sie doch nicht so weit, wie Sie dachten. Schauen Sie einfach, welchen Weg Sie gehen oder ausprobieren wollen. Dieses Vorgehen, um Ihr Ziel zu erreichen, DAS ist IHRE Strategie.
Ziele haben Konsequenzen
Nehmen wir das Ziel mit der Innovationsführerschaft. Sie wollen der innovativste Spieler im Markt sein. Was müssen Sie dafür tun? Innovativ sein, ja, aber was genau bedeutet das? Erfindungen machen? Patente anmelden? Das Portfolio mit den jüngsten Produkten haben? Die neuesten Produkte als erster anbieten? Neue Leistungen miteinander bündeln?
Und wenn Sie das Ziel definiert haben: Haben Sie die Leute, das Geld, die Zeit dafür? Können Sie dieses Ziel auch realistisch erreichen?
Tue Gutes und rede darüber
Sie sind auf dem Weg zum Ziel, alles läuft gut. Wie erfährt jetzt Ihre Zielgruppe davon?
Halten Sie Vorträge, beteiligen Sie sich an Diskussionen, veröffentlichen Sie Artikel, arbeiten Sie in Kommissionen mit? Die tollsten Erfindungen nützen nichts, wenn niemand davon erfährt.
Damit kommen wir zur Kommunikationsstrategie – und das behandeln wir im zweiten Teil: Prozesse & Bausteine im Content Marketing.
Alle Artikel unserer Content Marketing-Serie:
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Wir helfen Ihnen gerne weiter.
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