Content Marketing: Einführung

Ach, es ist eine uralte Weisheit: Wer Aufmerksamkeit will, der muss etwas Interessantes, Relevantes oder Amüsantes bieten. Das heißt seit neuerem Content Marketing und es geht darum, interessante Themen selbst aufzubereiten – vorzugsweise visuell, eindringlich und nicht zu lang.

Am Besten funktionieren „Unterhaltunssnacks“ oder kleine Tatsachen („Factoids“), meist geht es im Infotainment. Die Ziele sind Interesse und Engagement der Besucher, eine Verbesserung der Bekanntheit und ein Stück Imagebildung. Wenn dadurch auch noch Links auf die eigene Website entstehen (Link Baiting) oder Social Signals (wie Likes und Shares) das eigene Ranking verbessern, ist das sehr willkommen.


Mein Produkt ist nicht sexy – was kann ich mit Content Marketing trotzdem tun?

Interesse weckt man generell mit Inhalten, die neu, ungewöhnlich, nützlich (interessant, relevant), aufregend (schockierend, berührend) oder sozial (lustig, emotional, schön… teilbar) sind.
Wenn Sie allgemeine menschliche Bedürfnisse ansprechen, können Sie damit auch sehr breite Zielgruppen ansprechen.

Doch vergessen Sie nicht, dass gerade Details durchaus sehr spannend sein können – zumindest für die jeweiligen Spezialisten. Ob das jetzt Autos oder Sport ist (typische Männerthemen) oder Mode, Gesundheit und Beziehungen (oft eher den Frauen zugeordnet) – es gibt immer Menschen, die etwas faszinierend finden, das andere zum Gähnen bringt.


Okay, und welche Medien nutze ich dafür im Content Marketing?

Es gibt eine ganze Reihe von Wegen, die oben genannten Ziele zu erreichen:

  • Videos (vor ein paar Jahren noch als „viral“ gefeiert)
  • Infografiken
  • Top-10 Listen
  • Tests und Vergleiche
  • Programme / Apps / Hilfsmittel
  • Spiele
  • Whitepapers

Sie entscheiden, welcher Kanal passt – zur Zielgruppe, aber auch zu Ihren Produkten und vor allem zu Ihren Möglichkeiten. Dabei dürfen Sie, wenn Sie die Kapazitäten haben, auch durchaus Cross-medial werden und Ihre Geschichten auf mehreren Kanälen verbreiten.


Klassische Content Marketing Beispiele

Video

Ron Hammer, der Stuntman, der über Hornbach flog.
Reiner Fake, aber damals neu und aufsehenerregend.

Listen: Buzzfeed

Ursprünglich eine Seite für Katzenbilder, heute eine Sammlung von Bildern und merkwürdigen Listen: Schräg, einfach und sehr unterhaltsam z.B. 50 Dinge die völlig überschätzt werden oder 10 Dinge, die man grillen kann, um aus einem Schlamassel herauszukommen (Letzteres ist übrigens ein Sponsoring eines Saucenherstellers. Darauf muss man auch erst Mal kommen.).

Website: Will it blend

Ein langweiliges Produkt (Küchenmixer) wird in einen Testlabor benutzt, um unmögliche Sachen zu zerkleinern (willitblend.com). Hat Kultstatus, zwischen bitten Firmen darum, ihre Produkte schreddern zu lassen!
Das Mixen des ersten iPhones war eine herzzerreißende Angelegenheit. Und der Apparat kriegt alles klein – außer den unkaputtbaren Chuck Norris.

Und wie fange ich mit Content Marketing an?

Beginnen Sie klein – aber tun sie es! Nur so kriegen Sie die Erfahrung und das Selbstvertrauen, sich an größeres zu wagen. Fragen Sie den Support, Ihren Vertreib, was Ihre Kunden interessiert. Welche Fragen werden immer wieder gestellt? Welche Antworten haben wir darauf? Was mögen unsere Kunden an uns? Womit beschäftigen die Kunden sich sonst so, im Alltag, im Job, in der Freizeit?

Und dann bringen Sie Ihre Antworten in Form. Machen Sie einen kleinen Videoclip und zeigen Sie ihn. Das muss ja nicht gleich die eigene Website sein, irgendwo auf YouTube ist ein Anfang. Lassen Sie eine Infografik anfertigen, die etwas erklärt, was sie am Telefon dauernd beschreiben müssen.

Versuchen Sie nicht, gleich den einen, großen Treffer zu landen. Machen Sie eine kleine Serie, und verbessern Sie sich bei jedem Schritt. Suchen Sie aktiv nach Feedback, lernen Sie und passen Sie an. Irgendwann haben Sie die kritische Masse erreicht und es beginnt von selbst zu laufen.


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